Buchvorstellung im taz Café, 02.07.2015

Wir möchten alle Interessierten herzlich zur nächsten Vorstellung von „Indonesien 1965ff.“ einladen:

Lesung und Diskussion mit
Anett Keller, Südostasien-Informationsstelle, Herausgeberin von „Indonesien 1965ff.“
Alex Flor, Watch Indonesia!

Donnerstag, 02. Juli 2015 um 19:00 Uhr
taz Café, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin-Kreuzberg

Die antikommunistischen Massenmorde in Indonesien, denen Mitte der 1960er Jahre Hunderttausende Menschen zum Opfer fielen, zählen zu den schlimmsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts. Das politische Lesebuch „Indonesien 1965ff.“ ist der erste deutschsprachige Sammelband zum Thema, in dem ausschließlich indonesische AutorInnen zu Wort kommen. Sie berichten vom Mord an ihren Angehörigen, von Haft und Folter, aber auch von Solidarität und Versuchen zur Aufarbeitung der Verbrechen.

In Kooperation mit
Südostasien Informationstelle
Watch Indonesia!
Regiospectra Verlag
Umverteilen! Stiftung für eine, solidarische Welt

Der Eintritt ist frei.

Alle Informationen zur Veranstaltung auch unter https://de-de.facebook.com/events/996572160361044/

Besprechung: Indonesien 1965 und danach (WDR3)

Auf WDR 3 Resonanzen erschien vergangene Woche die erste Besprechung von Indonesien 1965ff.! In der Rezension von Barbara Geschwinde heißt es u.a.:

„Das Lesebuch Indonesien 1965ff. erzählt ein grausames Kapitel aus der jüngsten Vergangenheit, das hierzulande nahezu unbekannt ist. Neben historischen und politischen Hintergründen und Kapiteln zur Aufarbeitung des Massenmordes in Film und Literatur ist das Buch abgerundet mit einer Reihe von Kunstwerken zeitgenössischer indonesischer Künstler. Es wird deutlich, dass die Vergangenheitsbewältigung fünfzig Jahre danach ganz am Anfang steht. Das von Anett Keller herausgegebene Buch erhält neben einem einordnenden Vorwort Texte, die aus dem Indonesischen übersetzt worden sind und den Lesern somit einen Zugan zu bislang verschlossenen Quellen ermöglichen. Damit ist der Sammelband ein wichtiges Dokument zur Aufklärung über die Geschichte Indonesiens und weist darauf hin, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für die Zukunft des Landes ist.”

Die gesamte Besprechung kann hier nachgehört werden: http://www.wdr3.de/zeitgeschehen/indonesien-massenmord-100.html

 

Rückblick Buchvorstellung

Die Feuertaufe ist bestanden! Vielen Dank den knapp 40 Gästen, die zur ersten Vorstellung von „Indonesien 1965 ff.“ gekommen sind. Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, einige Impressionen von der Buchvorstelllung an der Humboldt-Universität am 28. Mai:

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In den nächsten Wochen und Monaten wird das Buch auch noch bei zahlreichen anderen Gelegenheiten vorgestellt, beispielsweise am 26. Juni in Köln und am 2. Juli in nochmals in Berlin – weitere Infos zu den Terminen folgen in Kürze.

Buchvorstellung und Vortrag „Indonesien 1965ff.“, 28. Mai 2015 in Berlin

Das lange Warten hat sich gelohnt!

Am Donnerstag wird – endlich – „Indonesien 1965 ff. Die Gegenwart eines Massenmordes“ (herausgegeben von Anett Keller für die Südostasien-Informationsstelle) erscheinen, und wir sind bereits sehr gespannt auf das Feedback zu diesem recht außergewöhnlichen Sammelband. Das Besondere an diesem Buch: Ausschließlich indonesische Autorinnen und Autoren kommen zu Wort. Für einen ersten Blick ins Buch empfehlen wir die Leseprobe auf unserer Verlags-Website.

Am selben Tag (28.5., 12-14 Uhr) wird Anett Keller im Rahmen eines Vortrags an der Humboldt-Universität zu Berlin „Indonesien 1965ff.“ vorstellen. Zur Veranstaltung geht’s hier: https://www.facebook.com/events/784385825009835/

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Eine Million Tote – keine Gerechtigkeit

Dieses Jahr jähren sich zum fünfzigsten Mal die Massenmorde in Indonesien 1965/66, und auch Spiegel Online griff das Thema in der vergangenen Woche mit einem lesenswerten Artikel auf. Unter dem Titel Völkermord in Indonesien: Eine Million Tote – keine Gerechtigkeit berichtet Till Mayer vom andauernden Kampf der Überlebenden für Gerechtigkeit, wobei auch zwei Betroffene zu Wort kommen und eindrücklich schildern, wie die Ereignisse von 1965 ihr Leben bis heute prägen.

Die begleitende Fotostrecke vermittelt u.a. Eindrücke von den wöchentlichen Mahnwachen der Überlebenden vor dem Präsidentenpalast in Jakarta.